Einbrüche in Seeburg

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Liebe Seeburger Nachbarinnen und Nachbarn,

in den letzten Monaten war in unserem Ort eine erhöhte Zahl von versuchten und vollendeten Einbrüchen zu verzeichnen. Der baldige Beginn der „dunklen Jahreszeit“ wird die Chancen der Einbrecher, weitere Taten zu begehen, naturgemäß erhöhen. Deshalb sollte sich jeder Seeburger durch sein Verhalten und durch den Einsatz von Sicherheitstechnik so gut wie möglich gegen diese Gefahr wappnen.

Auch die Polizei hat sich auf die Entwicklung eingestellt und verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen. Die Gefahr, dass wir Opfer einer Straftat werden, kann die Polizei jedoch nicht alleine durch ihre Maßnahmen auf ein erträgliches Maß reduzieren, es kommt auch auf unsere Mitwirkung an.

Um weitere Einbrüche zu vermeiden, sollten folgende Punkte von Ihnen beachtet werden: Die beste und teuerste Sicherheitstechnik nutzt nichts, wenn sie nicht angewandt wird, wenn Einbruchmeldeanlagen ausgeschaltet und Türen, Fenster sowie Rollläden unverschlossen bleiben. Nutzen Sie Ihre Sicherungsmöglichkeiten auch dann, wenn Sie nur für kurze Zeit Ihr Haus verlassen!

Analysieren Sie die Sicherheitsschwachstellen Ihres Hauses. In der Vergangenheit versuchten die Einbrecher in den meisten Fällen von der Rückseite des Hauses – in der Regel durch Aufhebeln von Fenstern und Fenstertüren (Terrasse) – einzudringen. Dieses Vorgehen ist aktuell nur in Einzelfällen zu beobachten. In diesem Jahr suchen die Täter für das Eindringen in ihr ausgewähltes Objekt hauptsächlich den Zugang über das Obergeschoss und das Dach. Dabei steigen die Täter auch durch Fenster ein, von denen man fälschlicherweise annimmt, dass sie durch einen Dieb kaum oder gar nicht erreichbar sind. Es kommt sogar vor, dass die Täter nach Abheben von Dachziegeln durch das Dach in das Haus gelangen. Auf der technischen Sicherung dieser Bereiche sollte das besondere Augenmerk liegen.

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Polizei Brandenburg bietet Ihnen durch Beratungsstellen in Falkensee (03322/4285-0) und Potsdam (0331/5508-1224) kostenlose Unterstützung an.

Achten Sie bitte auch auf die Gestaltung Ihres Grundstücks. Eine dichte Bepflanzung direkt am Haus sowie hohe Hecken und Sträucher bieten nicht nur Ihnen Sichtschutz, sondern auch Einbrechern. Sogenannte „Aufstiegshilfen“, wie zum Beispiel Gartenmöbel, Mülltonnen oder gar Leitern, sollten weg- oder angeschlossen sein. Eine Beleuchtung einbruchsgefährdeter Bereiche – beispielsweise durch (LED-) Strahler, die durch Bewegungsmelder gesteuert werden – schrecken potentielle Täter ab. Bedenken Sie, dass derzeit die meisten Einbrüche am Wochenende, Schwerpunkt ist der Samstag, zwischen 18:00 und 08:30 Uhr begangen werden. Eine Häufung der Taten ist zwischen 01:00 und 03:00 Uhr zu beobachten.

Sicherheit durch gute Nachbarschaft:

Nachbarschaftshilfe ist ein wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Baustein des Schutzes vor Einbruchstaten. Vereinbaren Sie mit Ihren Nachbarn gegenseitige Aufmerksamkeit, tauschen Sie die Telefonnummern aus und informieren Sie Ihre Nachbarn über (längere) Zeiten, in denen Sie nicht zu Hause sind. Stimmen Sie sich mit Ihren Nachbarn darüber ab, welche Tätigkeiten von ihnen während Ihrer Abwesenheit wahrgenommen werden sollen. So vermittelt ein geleerter Briefkasten oder ein gemähter Rasen den Eindruck, dass jemand zu Hause ist.

Sollten Sie etwas beobachten oder hören, das Ihren Verdacht auf einen Einbruch oder eine sonstige Straftat in Ihrer Umgebung erregt, sollten Sie sofort die Polizei unter der Rufnummer 110 alarmieren. So geben Sie der Polizei die Möglichkeit, sofort zu reagieren. Denken Sie – möglichst gemeinsam mit Ihren Nachbarn – an die „drei L“: Licht, Lärm und Leute halten einen Dieb von seinem Einbruchsvorhaben ab.

Merken Sie sich Fabrikat, Typ und Farbe verdächtiger Fahrzeuge und notieren Sie sich deren Kennzeichen. Prägen Sie sich das Aussehen (Typ, scheinbares Alter, Geschlecht, Größe, Bekleidung usw.) verdächtiger Personen ein. Versuchen Sie nicht, einen überraschten und flüchtenden Täter alleine aufzuhalten. Sie können sein Verhalten nicht berechnen!

Lassen Sie kein Bargeld, keine Scheckkarten, Wertgegenstände und Papiere offen in Ihren Räumen liegen. Notieren Sie sich die Individualnummern von hochwertigen technischen Geräten und fertigen Sie Farbfotos von Wertgegenständen an. Informieren Sie sich bei der Polizei über die Möglichkeit einer Kennzeichnung bestimmter Gegenstände mit künstlicher DNA. Sie erleichtern so der Polizei die Zuordnung aufgefundenen Diebesgutes.

Diese Informationsseite kann nur einen groben Überblick über die Thematik geben. Weitergehende Informationen finden Sie unter www.k-einbruch.de!

Harald Wunderlich (Ortsvorsteher Seeburg)
Kontaktaufnahme für Rückfragen: harald.wunderlich@seeburg-web.de

Initiative Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe:
Nachbarn passen auf! Mitmachen oder Kontaktaufnahme unter lars.mueller@seeburg-web.de